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Montag, 25. Juli 2011

Der Fuchs im Hühnerstall

„Nie zuvor in meinem Leben hatte ich das Gefühl, etwas derartig Bedeutsames zu tun wie ich es jetzt tue, trotz der fehlenden moralischen Unterstützung meiner Gründungspartner oder anderer Widerstandskämpfer.“

Für mich ist das der Schlüsselsatz des Attentäters. Er hat seinen Leben mit dieser Tat einen Sinn verliehen, wie immer der aus Sicht anderer Menschen auch aussehen möge. Man mag das für "irre" oder "wahnsinnig" halten, aber jeder Mann kommt im Laufe seines Lebens an genau diesen einen Punkt, an dem er nach dem Sinn seines Daseins fragt.1 Viele greifen in diesem Augenblick zur Flasche, Anders Behring Breivik griff zur Waffe. Das ist nur für Menschen überraschend, die weder die Ilias, noch die Edda oder gar Ernst Jünger kennen. Der Mann ist ein Raubtier und Breivik erinnert an einen Fuchs im Hühnerstall. Der tötet nicht weil er Hunger hat, sondern weil er ein Raubtier ist. Hier sollte man ideologisch nichts hineingeheimsen, was anthropologische Ursachen hat.

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(1) Der "Sinn", die konkrete Farbe der Fahne - ob sie nun schwarz, braun oder rot ist - ist vollkommen unerheblich. Der Mann stirbt für die Idee, die gerade aktuell ist. Aber das ist Vorwand. Er tut es, über alle Kulturen und Zeiten hinweg, weil er ein Mann ist, weil er es tun muss und er es tun will. Ich kenne keinen einzigen Mann ohne solchen tödlichen Fieberfantasien.

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