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Mittwoch, 14. März 2012

Klassenmampf

"Wie viel Fleisch darf es sein? Einer neuen Studie zufolge steigert jede zusätzliche Tagesportion Rind, Schwein oder Lamm das Risiko eines Herzinfarkts oder einer Krebserkrankung. Die Forscher raten, das rote Fleisch durch Geflügel, Fisch oder andere Lebensmittel zu ersetzen.1"
Vegetarier leben zwar nicht länger, sie sterben nur gesünder. Was natürlich auch ein großer Schmarrn ist. Bei der Ernährung kommt es einfach darauf an, genauso viel zu essen, wie der Körper täglich verbrennt. Isst man mehr, akkumuliert der Körper die überschüssige Energie durch die Produktion von Fettgewebe, isst man zuwenig, verbraucht der Körper seine angelegten Fettpolster. Alles andere ist esoterischer Humbug, auf den die schwachsinnige Weiblichkeit so gerne abfährt. Es gibt keine "gesunde" Nahrung. „All Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ (Paracelsus) Wer isst und nicht frisst, der wird nicht fett. (Außer, er hat eine Stoffwechselstörung.) In einer hedonistischen Gesellschaft ist das ein Problem. Vor allen für die Unterschichten. Klassenmampf statt Klassenkampf.

Speck ist, ist im Gegensatz zum Gemüse, ein wirkungsvoller Energielieferant. Eine geröste Speckscheibe von nur 100 g reicht im Grunde aus, um den Tagesbedarf eines durchschnittlichen Arbeiters zu decken, sie liefert sagenhafte 2.861 kcal. Speck und Fett sind hervorragende Energiespeicher. Das macht Speck anderseits problematisch, weil es normalerweise, wegen des Hungergefühls (leerer Magen) in größeren Mengen verzehrt wird. Zum Vergleich: 100 g Tomate liefern gerade mal 16 kcal. Das füllt zwar den Magen, aber im Grunde könnte man auch pures Wasser trinken. In der Kriegsernährung waren Fette aufgrund ihrer hohen Energiedichte unverzichtbar, um Unterernährung vorzubeugen. Menschen, die 100 g Fett am Tage zu sich nahmen, hungerten zwar, aber sie waren nicht unterernährt.

Noch anzumerken wäre, das Frauen satte 300 kcal weniger brauchen, um ihren täglichen Energiebedarf zu decken. Logisch, denn der größte Energieverbraucher des menschlichen Körpers ist sein Hirn und davon hat die weibliche Spezies rund zehn Prozent weniger Gewicht als ein durchschnittlicher Mann, was ziemlich genau ihrem geringeren Energiebedarf entspricht. Das es einen signifikanten statistischen Zusammenhang zwischen Gehirngröße und und Intelligenz gibt, wird kein Evolutionsbiologe ernsthaft bestreiten. Sonst könnte sich jede Ameise an einer deutschen Universität einschreiben. Nun ja. All zuweit entfernt sind die deutschen Hochschulen davon nicht.
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(1) Herzinfarkt und Krebs: US-Mediziner warnen vor rotem Fleisch; SPIEGEL ONLINE

1 Kommentar:

  1. 100 g Speck haben 645 kcal und nicht wie du falsch schreibst, mehr als 2.800.
    Da hast du wohl Kilojoule und Kilokalorien verwechselt, Superbrain.
    Und hast du Superdenker schon mal in Erwägung gezogen, dass der durchschnittlich niedrigere Kalorienverbrauch der Frauen auch an ihrem durchschnittlich geringen Körpergewicht liegen könnte?
    Wenn es das Testosteron ist, das dich so verblöden lässt, dann verzichte ich liebend gerne auf 10% Gehirnmasse*lol*.

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