"Forscher hatten es immer wieder vorausgesagt, nun ist es offiziell: Die großen Eisschilde der Welt in Grönland und in der Antarktis schmelzen. Allein in den letzten fünf Jahren hätte der Eisverlust ausgereicht, Deutschland einen Meter tief zu überfluten."(1)Ich weiß, es ist Statistik. Man kann solche Zahlen nicht wirklich ernst nehmen, sonst müssten wir sämtlich in Gummistiefeln herumwaten. Das letzte Mal, als ich solches erlebte, war, als die Elbe bei Schönebeck über die Ufer trat und in die Keller schwemmte. Das hatte mit der "Erderwärmung" nichts zu tun, sondern war eine jene Jahrhundertkatastrophen, die uns hin und wieder heimsuchen. Irgendwie war das damals auch schön, so ganz nach Goethe:
Da rase draußen Flut bis auf zum Rand,
Und wie sie nascht, gewaltsam einzuschießen,
Gemeindrang eilt, die Lücke zu verschließen.
Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben,
Das ist der Weisheit letzter Schluß:
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muß.
Und so verbringt, umrungen von Gefahr,
Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr.
Solch ein Gewimmel möcht' ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.
Also erwarten wir die Überflutung Deutschlands durch die Schreiblinge der FAZ mit der gelassenen Gleichmut der Deutschen, die immer, wenn Gefahr droht, eng zusammenrücken und daraus ein Fest machen.
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(1) Klimawandel: Grönland hat 260 Milliarden Tonnen Eis verloren; FAZ
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