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Freitag, 18. März 2011

Glaube oder Gene?

Die Vermutung das Menschen mit zunehmenden Alter religiöser werden, ist vernünftig aber offenbar falsch.

2004 befragte die General Social Survey1 (GSS) eine repräsentative Anzahl Amerikaner, wie oft sie den Wunsch verspüren, „näher zu Gott oder in Gemeinschaft mit zu sein.“ Die Probanden konnten mittels einer sechstufigen Skala, die von „mehrmals täglich“ bis „bis nie oder fast nie“, auf die vorgelegte Frage antworten.

Alter
Religiösität
18-293.89 
30-39 4.12 
40-49 4.13 
50-59 4.06 
60-694.05 
70-79 4.25 
80+  4.37 

Tabelle 1: Die Ergebnisse der Umfrage

Zwar suggerieren die Zahlen auf den ersten Blick das erwartete Ergebnis, doch bei einer Standardabweichung von 1,59 kann diese Datenreihe die eingangs formulierte Vermutung nicht stützen.

Vielmehr weist das Ergebnis darauf hin, dass die Zahl der Gläubigen an der Gesamtbevölkerung vom Alter unabhängig ist. Das spricht dafür, das der Glaube entweder durch soziokulturelle Einflüsse in früher Jugend entsteht oder tatsächlich ein vererbbares „Gottes Gen“ existiert.

via: THE AUDACIOUS EPIGONE; He knew you before you were in the womb and this is the best you can do?

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(1) General Social Survey

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