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Dienstag, 1. März 2011

Rassistischer Farbenwechsel

Eine interessante Untersuchung über die Wirkung von Quoten kommt aus den USA: Blacks in the Federal Work Force1.

In den US-Behörden gibt es feste Quoten zur Einstellung unterschiedlicher Rassen. Untersuchungen zeigen das diese Quoten nicht eingehalten werden - mit einer Ausnahme: den Schwarzen. In fast allen Behörden werden die Quoten bezüglich dieser Minderheit nicht nur eingehalten sondern sogar bis zu 800 Prozent übertroffen. Natürlich geht diese "Übererfüllung" zulasten anderer Rassen. An der Spitze der Unterrepräsentierten stehen, sie werden es ahnen, die nativen Amerikaner, also die sogenannten "Anglos". Die Personalchefs von US-Behörden sind folglich alles andere als farbenblind, sie betreiben, ob bewusst oder nicht, handfeste Klientelpolitik. Früher nannte man solches Verhalten rassistisch, ganz unabhängig davon, welcher Hautfarbe der Rassist hatte. Rassismus ist ganz offensichtlich unausrottbar, er wechselt nur hin und wieder die Farbe.

Man sollte solche Untersuchungen im Hinterkopf behalten, wenn man in Deutschland über Quoten diskutiert. Quoten schaffen ganz offenbar einen vorauseilenden Erfüllungsdruck, der sich einer Übererfüllung des Plansolls präsent macht, wenn die moralischen Parameter entsprechend justiert sind.

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(1) adversity.net; Independent Federal Agencies: BLACKS

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