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Mittwoch, 30. März 2011

Verbraucher als Versuchskaninchen

Die EU kann sich nicht auf eine Kennzeichnungspflicht für Klonfleisch und Produkte, die aus geklonten Tieren gewonnen werden - wie Eier und Milch - einigen. Das heißt, die alte Verordnung bleibt in Kraft und Klonfleisch geht unbemerkt über die Ladentheke. 1

„Experten“ halten das für „unbedenklich“2. Aber „Experten“ erzählen viel, wenn der Tag lang und das Honorar deftig ist. Wie leicht man heute zum "Experten" wird, hat ein gewisser Guttenberg gerade bewiesen.

Im Grunde ist die Nichtauszeichnung von Klonfleisch und tierischen Produkten, die aus geklonten Tieren gewonnen werden ein va banque Spiel mit der Gesundheit der „Verbraucher“, er wird einmal mehr zum Versuchskaninchen einer Lebensmittelindustrie, deren erste Prämisse Profit und eben nicht das Wohlergehen des Menschen ist.

Klonfleisch ist nur der erste Schritt zu gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln, wobei keiner weiß, was tatsächlich passiert, wenn man Pflanzen verspeist, die resistent gegen Insektenbefall sind. Solche Resistenzen beruhen auch auf der Produktion bestimmter Abwehrstoffe in der wachsenden Pflanze, die in Natur so nicht vorkommen. Wie der menschliche Körper auf solche "Ingredienzien" reagiert, weiß kein Mensch und will wahrscheinlich auch keiner wissen.
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(1) suedeutsche.de; Klonfleisch wird nicht gekennzeichnet
(2) Britische Expertenkommission: Klonfleisch unbedenklich

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