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Mittwoch, 23. Januar 2013

Islamisten: Vertreiben? Wohin?

Die Franzosen wollen die Islamisten aus Mali „vertreiben“. So steht es geschrieben. In der Zeitgeistpresse.

Vertreiben?

Wohin?

Man hat sie aus Afghanistan „vertrieben“, aus dem Jemen und aus dem Sudan. Nun also aus Mali.

Kein Wunder das der „Krieg gegen den Terror“ nicht enden will. Man vertreibt nur, man tötet nicht.

Wer, wie die Franzosen, gegen einen fanatischen Gegner antritt, der sollte einen Vernichtungswillen entwickeln, der sollte den Feind nicht nur in das nächste Krisengebiet vertreiben wollen, sondern ihn einkesseln und physisch vernichten. Solche Kriege gewinnt man nicht mit humanistisch angekränkelten Feldzugsplänen, die nur auf territorialen Gewinn setzen, um an einen Ort Ruhe zu schaffen, während man den nächsten Krisenherd schafft.

Jeder erkämpfte Frieden ruht auf den Knochen besiegter Männer.

In keiner Generation ist der Vorrat an kriegsbereiten Jungmännern unbegrenzt. Wer den Krieg gegen den Terror wirklich gewinnen will, muss dafür sorgen, dass die Islamisten nicht entkommen. Nur fürchte ich, ist genau das nicht das Ziel westlicher Militärstrategen. Man braucht sie noch. In Syrien beispielsweise.

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