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Montag, 22. April 2013

Hoeneß und die Stunde der Heuchler

"Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach Bekanntwerden der Steuer-Affäre von Uli Hoeneß enttäuscht über das Fußball-Idol gezeigt. "Viele Menschen in Deutschland sind jetzt enttäuscht von Uli Hoeneß, die Bundeskanzlerin zählt auch zu diesen Menschen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin.(1)"

Dass die Plebs mit dem Zeigefinger, den Uli Hoeneß so gern belehrend gen Himmel streckte, hämisch im Kot seines Anus herumbohren, hat dieser Heuchler mehr als verdient. Die Zeugnisse seiner Scheinheiligkeit füllten einen dicken Aphorismus-Band, hätte man Interesse, sich an seinen Plattitüden zu laben. Der Uli hat fertig. Mal sehen, ob er, wie jeder geringere Bußgeldverweigerer sonst, gesiebte Luft zu atmen bekommt?

Das sich nun aber ausgerechnet der deutsche Hosenanzug "distanziert", ist eine hintergründige Schnurre sondergleichen. Hoeneß hat dem Staat die Steuern vorenthalten, die unsere Regierung per ESM mit vollen Händen zum Fenster herauswirft. Oder um den Brecht zu flektieren: Was ist eine Steuerhinterziehung, gegen die Verschwendung von Steuergeldern? Die Rettungspolitik ist ungefähr so sinnvoll wie anno Wilhelms Panzerkreuzerbau. Überspitzt ist jeder Euro, den diese Regierung nicht verschleudern kann, ein guter Euro. Wird Steuerhinterziehung fast zu einer patriotischen Tat: Diesem System keinen Pfennig mehr. Sonst sind sie Millionen, die Hoeneß dem Fiskus „schuldet“ bald sprichwörtlich Peanuts, zu dem, was der Michel dann „verdient“:


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(1) Bundeskanzlerin : Merkel distanziert sich von Steuersünder Hoeneß - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT:

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