"Er hat zu mir gesagt, deine Körpersprache gefällt mir nicht", sagte Idrissou am Montagabend nach der 2:4-Niederlage der Pfälzer bei Energie Cottbus dem Fernsehsender Sky. "Ich bin nicht schwul. Meine Körpersprache ist eine richtige Männerkörpersprache. Ich werde auch nicht schwul, das ist sein Problem."
Der DFB hat Idrissou am Dienstag zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert. Der FCK wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern. Für den Tabellendritten kommt der Wirbel zur Unzeit. Durch die Niederlage in Cottbus verpassten es die Lauterer, im Kampf um den Relegationsplatz den Vorsprung auf Verfolger Köln auf vier Punkte zu vergrößern.(1)"
Da "outet" sich ein Fußballer als "nicht" schwul und bekommt promt Ärger mit dem DFB. Umgekehrt freut sich Obama ein Loch in seinen Hintern, wenn sich ein "NBA-Star" zu seinem "Schwulsein" bekennt und nennt das sogar "mutig". (2)Mut, so scheint es, muss man heute aufbringen, um sich offen zu seiner Heterosexualität zu bekennen, da der bigotte Zeitgeist eine latente Schwulenfeindlichkeit in ein solches Bekenntnis impliziert, es mithin quasi kriminalisiert und es in letzter Konsequenz unter "Volksverhetzungsverdacht" stellt. Das ist so irre, wie es surreal oder bizarr ist. Ein Hetero vor Gericht, weil er sich zu seiner sexuellen Orientierung bekennt: "Ich bin nicht schwul. Und das ist gut so." So weit kommt es noch. Wetten?
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(1) Lauterer Idrissou : Ich bin nicht schwul. Das ist sein Problem"; DIE WELT
(2)Präsident Obama bewundert Jason Collins Mut
Die Schwul-lesb-tans-was-auch-immer-Minderheit hat, so sehe ich das, ein Verfahren entwickelt, das zwischenzeitlich von vielen weiteren "Minderheiten" übernommen worden ist: Einerseits will man in die Mitte der Gesellschaft vordringen. Bläst einem, dort angebkommen, dann ein kalter Wind ins Gesicht, wird ein großes Bohei angestimmt und man baut die Ghetto-Mauern, die man bei den anderen zuvor beklagt hatte, selbst wieder auf, um sich im "Minderheitenstatus" jede Kritik zu verbitten: Kläglich, jämmerlich, widerlich.
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