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Montag, 4. April 2011

Absurd

Es gehört zu den größten Absurditäten des zeitgenössischen Denkens, dass jemand, der im Anus eines Anderen herumpult, daraus besondere politische Rechte ableitet und einen besonderen Schutz seiner Person einfordert.

Ich werde mir das Recht nicht nehmen lassen, laut zu sagen, dass ich die öffentliche Bekanntgabe sexueller Gepflogenheiten abstoßend finde und ich nicht einsehen kann, warum um alles in der Welt bestimmte sexuelle Praktiken einer besonderen fiskalischen wie politischen Förderung bedürfen.

9 Kommentare:

  1. Wer wünscht sich denn eine "besondere Förderung"? Haben Sie konkrete Beispiele?

    Ich konnte bisher nur den drängenden Ruf nach dem Fallenlassen von Diskriminierung, letztere z.B. in Form von Nichtanerkennung einer tatsächlich vorhandenen Lebensgemeinschaft, erkennen.

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  2. Aber gerne:
    Die totale Aufklärung; Freiheit ist nicht grün

    Organisierte Homosexualität wird durch die UNO weltweit mit Fördergeldern unterstützt. Warum sonst sollte sich eine UN-Hochkommisarin zum Tod eines gewöhnlichen Homosexuellen irgendwo in Uganda äußern und der US-Präsident höchstpersönlich ein Kondolenzschreiben formuliert?

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  3. Auf der verlinkten Seite konnte ich nichts über Uganda finden. Also habe ich die Behauptungen im Focus einmal im Wahlprogramm der Grünen in BW nachgeprüft. Ab Seite 197 habe ich denn auch die zitierten Textstellen gefunden.

    Sorgfältige Lektüre der Quelle zeigt, dass die Focus-Artikel die Inhalte grob verfälscht wiedergibt.

    So spricht er z.B. von "propagiert sie Lebensstil und Weltanschauung", wenn in der Quelle "in Selbstbestimmung und Würde respektieren" steht.

    Das Beispiel im Abschnitt "Totale Ideologisierung des Sexuellen" hat überhaupt keinen Rückhalt. Das Wahlprogramm fordert lediglich, das das Unterrichtsmaterial fachübergreifend nicht in "Vater-Mutter"-Rollendenken erstarren soll. Schwachsinnige Worthülsen wie "verpartnertes männliches Intersexuellen-Elter" sind nicht gefordert, ebenso keine "Bedrängung" mit "Intimität".

    Wenn Sie Ihre Informationen aus so minderwertigen Sekundär-Quellen beziehen, ist es kein Wunder, dass Sie zu falschen Folgerungen wie denen in Ihrem Blog-Eintrag kommen.

    Sie haben das Recht, die öffentliche Bekanntgabe sexueller Orientierungen abstoßend zu finden und niemand wird/will es Ihnen nehmen.

    "Bestimmte sexueller Praktiken" sollen auch nicht "gefördert" werden, sondern lediglich nicht Anlass zur Diskriminierung sein. Nichts "besonderes" eben, sondern halt ganz "normal".

    So fordern es jedenfalls die Grünen, egal ob Herrn Kissler das nun passt oder nicht.

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  4. "Googlen"? Schon mal was davon gehört?

    Stichworte: Uganda, Homosexualität.

    Das reicht eigentlich schon, um fündig zu werden und die Suche zu verfeinern - wenn man will.

    *

    Sexualität gehört in die Schlafzimmer. Dort ist es mir vollkommen egal, wer es mit wem treibt oder ob er seine eigene Scheiße frisst.

    Nur haben solche Obzessionen in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Schon gar nicht an Schulen oder gar in Kindergärten. Egal in welcher Form. Sexualkunde gehört zum Elternrecht. Punkt. Der Staat hat sich schlicht herauszuhalten. Ich muss nicht allen Perversen meinen Respekt entgegenbringen müssen. Und was pervers ist, entscheide ich – nicht der Staat. Den genau deshalb wurde ich mit einem freien Willen geboren, kann ich für etwas oder gegen etwas entscheiden und dieser Sache habe ich mich entschieden.

    Ich hasse es schlicht und ergreifend, wenn mir auf jeder dritten Website ein aufgemotzter Busen oder dicker Weiberarsch entgegenprangt. Das muss ich nicht haben.

    Schwanz oder Hirn – das hier die Frage.

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  5. Ich habe im Wahlprogramm der Grünen BW nichts finden können, in dem irgendjemandem irgendeine Form von Sexualität aufgenötigt werden soll. Könnten Sie mir bitte eine entsprechende Stelle nennen?

    Dagegen konnte ich Stellen finden, in denen sich die Grünen dafür einsetzen, dass nicht spezielle Formen des Zusammenlebens vor anderen bevorzugt werden. Und das ist ja ganz in Ihrem Sinne, denn SIe "wurden mit einem freien Willen geboren und können sich für etwas oder gegen etwas entscheiden".

    Das Wahlprogramm spricht auch keine Empfehlung darüber aus, wieviele Webseiten sekundäre weibliche Geschlechtsorgane in ihr Layout integrieren sollen.

    Überhaupt will mir scheinen, Sie hätten das Wahlprogramm überhaupt nicht gelesen und auch sonst nur eine sehr vage Vorstellung davon, wofür die Grünen programmatisch und in der gelebten Realität eintreten.

    Und verwechseln Sie nicht öffentlich ausgelebte Sexualität mit der Bekanntgabe des Geschlechts des Lebenspartner? Sollten Sie verheiratet sein, haben Sie auch bekannt gegeben, welches Geschlecht Ihr Lebenspartner hat. Haben Sie damit Ihre Sexualität öffentlich ausgelebt?

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  6. 1. Ich habe habe mich auf kein 'Wahlprogramm' bezogen. Und garantiert nicht in Bezug auf die 'Grünen'.

    2. Nein, ich verwechsle nichts. Fast die ganze Natur ist bisexuell. Von Bakterien und Viren abgesehen. Ich muss also nichts 'bekanntgeben'. Der Einzige der etwas bekannt zu geben hat, ist der Abweichler von der Norm, so er will. Er outet sich als Virus oder Bakterium. Gut.

    3. Eine Bakterie bekämpft man mit Antibiotika, einen Virus mit einem Antivirus.


    4. Probleme damit?

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  7. Guten Morgen!

    ad 4.: O ja! Und zwar:

    ad 1.: Ich hatte Sie um ein Beispiel für Ihre Behauptung im Blogpost gebeten und Sie haben auf einen focus-Artikel über das Grüne Wahlprogramm in BW (als bisher einziges nachvollziehbares Beispiel) verwiesen.

    ad 2. Bitte schlagen Sie die Wortbedeutung von "bisexuell" nach. Ich bin z.B. nicht bisexuell. Ich bekenne mich dazu, dass meine Partnerin weiblich ist. Und bei uns in der Straße wohnen zwei Männer, bei denen weiss auch jeder, dass sie nicht nur zusammen wohnen, sondern eben auch zusammen sind. Aber sie haben mich keineswegs mit ihrer Sexualität konfrontiert. Und ich sie nicht mit meiner.

    nochmal ad 2.: Wenn Sie sich auf "normal" beziehen... Ich habe Anlass anzunehmen, dass es mehr Schwule und Lesben gibt, als z.B. NPD-Wähler. Letztere sind also nicht "normaler" als jene. Nach Ihrer Aussage 3. müsste man die NPD also (z.B. mit leninistischen Schlägertrupps) bekämpfen.

    Denn es ist eben nicht so, wie Sie gestern früh geschrieben haben ("was pervers ist, entscheide ich"). Diese Entscheidung, müssen Sie schon jedem für sich überlassen, wenn Sie sie für sich wollen. Freiheit, lieber Alex, ist nämlich immer auch die Freiheit des Anderen.

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  8. Es gibt mehr Schwule und Lesben als NPD-Wähler?

    Bist Du ein NPD-Wähler? Oder woher weißt Du das sonst? *totlach* Oder bist Du eine Schwuchtel?

    Vielleicht überlässt Du die Entscheidung über Deine Urteile jemand anderem. Ich ganz bestimmt nicht.

    Und jetzt ist Schluss mit dem pubertären Gewäsch. Such Deinen richtigen Vater.

    Klar und verständlich?

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  9. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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