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Sonntag, 13. November 2011

Ohne Verstand ist die Vernunft nichts

„Hinsichtlich der Vernunft aber entstehen einige Zweifel. Unter den Erscheinenden gilt sie für das Göttlichste; inwiefern aber und durch welche Eigenschaft sie dies sei, ist schwierig anzugeben. Denn wenn sie nichts erkennt, sondern sich so verhält wie ein Schlafender, worin liege dann ihre Würde? Wenn sie jedoch erkennt, dieses Erkennen aber durch etwas anderes bestimmt ist, so wäre sie, da das, worin ihr Wesen besteht, dann nicht Erkennen als Tätigkeit, sondern nur das Vermögen dazu ist, nicht das beste Wesen. Denn durch das Erkennen kommt ihr die Würde zu.“

Aristoteles; Metaphysik

Niemand kann vernünfig handeln, wenn er nicht nicht versteht, was er tut. Die Vernunft ist nichts, der Verstand ist ist alles.

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