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Sonntag, 25. März 2012

Recht und Geschlecht

"Dieser Fall macht selbst Richter mit langjähriger Berufserfahrung fassungslos: Ein Paar zeugte ein Kind, um es später sexuell zu missbrauchen. Über Monate hinweg wurden derartige Pläne geschmiedet. Als das Baby fünf Wochen alt war, wurde es das erste Mal für ein pornografisches Foto missbraucht. "Die Angeklagten haben einen schutzlosen Säugling zum bloßen Objekt ihrer sexuellen Begierde degradiert und seine Menschenwürde mit Füßen getreten", sagte Heinz-Günter Busold, Vorsitzender Richter am Essener Landgericht, in seiner Urteilsbegründung.Am Montag verurteilte das Gericht den 27-jährigen Benjamin P. und die 26-jährige Melanie R. wegen des Missbrauchs ihres Kindes. Der Kindsvater muss für acht Jahre in Haft, die Mutter für fünf."
Zur Tat an sich muss man nichts anmerken. Zum Urteil schon. Wenn man dem Bericht glauben schenkt, ging der Antrieb zur Zeugung zum Missbrauch von der Frau aus. Was die unterschiedliche Höhe der Haftstrafe rechtfertigt, erschließt sich mir nicht.  Sind Frauen von Natur aus weniger schuldig?
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(1) Missbrauch eines Säuglings: "Das sprengt jede Dimension"; SPIEGEL ONLINE

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