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Dienstag, 4. Juni 2013

Sächsisch kochen: Leckere Ärbernbabbe

Ärbernbabbe gehört zu meinem Lieblingsessen. Freilich dekadent verfeinert, wenn es zu Hause und nicht in der Gulaschkanone kocht, wiewohl eine russische Kolchosekuh nicht nur Milch sondern auch frischen Rahm geben kann. Sofern man den zuständigen Natschalnik nicht verärgert. Weiter unten wird die Kausalität der Bemerkung klarer.

Man schäle Ärbern und würfle dieselben. Dazu wird reichlich Suppengrün gehäckselt und das Ganze in einen Suppentopf gegeben. Der Inhalt wird mit Gemüsebrühe aufgefüllt, bis er mit Wasser bedeckt ist. Man bringt den Topf zum kochen und lässt die Suppe ca. 30 bis 40 Minuten köcheln. In der Zwischenzeit häckselt man Zwiebeln und brät diese mit ein bisschen Schinkenspeck an. Das Brät wird unter die köchelnde Suppe gerührt.

Nachdem die Kartoffeln (Ärbern) gar sind, werden diese kräftig zerstampft. Frauen benutzen auf Grund ihrer schwächlichen Konstitution einen Pürierstab; ich mag das nicht, weil dabei die Zutaten atomisiert werden, die man hernach nicht mehr richtig herausschmecken kann.

Die Suppe wird nun mit Milch verfeinert und wer es richtig dekandent mag, rührt einen Becher Crème fraîche (russische Kuh) darunter.

Natürlich gehört in Deutschland die unvermeidliche Wurst dazu. Ich bevorzuge herzhafte Thymian-Würste vom Schlachter, aber zu Not tut es auch eine normale Bockwurst.

Lecker.

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