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Freitag, 30. März 2012

Im Tal der Ahnungslosen

"Der "Nationalsozialistische Untergrund" wurde einem Bericht zufolge schon vor zehn Jahren von einer Neonazi-Zeitschrift gefeiert. Ein heutiger NPD-Abgeordneter war dort zeitweilig Hersteller. "

Man konnte zu DDR Zeiten in Dresden und Umgebung aufgrund der geografischen Lage kein Westfernsehen empfangen. Die Sachsen, so der Volksmund in der Sowjetzone, lebten im Tal der Ahnungslosen. Sie hatten keine Ahnung, was wirklich in der Welt vorging. Der rote Parteifunk war der Sachsen einzige Informationsquelle.

So ungefähr muss es dem Verfassungsschutz mit der NSU ergangen sein. Über 130 hochrangige Spitzel in der NPD, die alle nichts gewusst haben wollen, obwohl doch SPON "enthüllte", das die NSU den rechten Funktionren V-Männern - Warum gibt es eigentlich keine V-Frauen? - seit 2002 bekannt gewesen sein sollen.

Das Funkloch existiert obscheinlich immer noch. Denn legt man die "braune Landkarte Deutschlands" (SPON) über über die Reichweite der ARD zu DDR-Zeiten ergeben sich erstaunliche Übereinstimmungen, mit dem Unterschied, dass sich die schwarzen Flecken braun eingefärbt haben.


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(1) Zwickauer Zelle: Morde offenbar schon 2002 unter Nazis bekannt; WELT ONLINE

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