Seiten

Dienstag, 13. November 2012

Indio-Gericht will Amputation und Kastration

"Bolivien will die lokale Tradition der Indianer-Bevölkerung stärken. Die Aimara-Gemeinden machen jetzt Ernst: Sie wollen „weder foltern noch lynchen“ – aber ihr Gericht sieht Kastrationen für Vergewaltiger und Handamputationen für Einbrecher vor."
Man könnte natürlich auch Menschenopfer wieder zulassen, wo die Priester ihren Opfern das Herz auf humane Weise aus der Brust reißen, in Indien die Witwenverbrennung, in Nordamerika den Marterpfahl oder im Orient die Scharia. Europa hätte auch noch Lokalkolorit in Sachen humaner Gerichtsbarkeit beizusteuern: Hexenverbrennungen, Rädern und Vierteilen. Diese schönen Traditionen sind zwar seit über 250 Jahren gebrochen, aber das ist in Bolivien ganz genauso. Schließlich war die Inquisition um vieles besser als ihr schlechter Ruf.

Immer öfter fasse ich mich an meinen Nischel und frage kopfschüttelnd, ob nur ich oder die ganze Welt von Tag zu Tag verrückter wird. Es scheint tatsächlich so zu sein, wie es Davila schrieb: Die Söhne wiederholen die Narreteien ihrer Väter, sie nennen sie nur anders.

___
(1) Lokale Tradition in Bolivien: Indio-Gericht will Amputation und Kastration als Strafe; FOCUS Online

1 Kommentar: