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Freitag, 1. Februar 2013

Sexismus: Geschlechterkampf am Futtertrog

Es gibt keinen „Sexismus“. Was unter diesen Begriff subsumiert wird, sind natürliche menschliche Verhaltensweisen, die zum Zwecke des Machtmissbrauches kriminalisiert werden. War der strafrechtlich verfolgte gestern der Homosexuelle, ist es heuer der „Macho“, der es wagt, anzügliche Bemerkungen in den Raum zu werfen. Das galt früher schon als unfein und die Dame von Welt strafte den Sünder mit einer schallenden Ohrfeige, der sich so unsterblich blamiert, schleunigst vom Acker machte.

Die Dame von Welt ist ausgestorben. Heute beherrschen geifernde Kampflesben, früher vertrocknete Jungfern genannt(1), das „Schlachtfeld der Geschlechter“. In diesen Zeiten wird normales Verhalten justiziabel und irgendwann mit Zuchthaus bestraft. Wohl wissend, dass die Sünder, die nur dem Ruf der Natur folgen, nicht umerziehbar sind. So wie die Homosexuellen durch keine Strafe zu bewegen waren von ihrem Tun abzulassen. Sie waren dankbare Opfer und die Figur taugte immer, um mit Hilfe konstruierter Anschuldigungen unbequeme Konkurrenten loszuwerden. Deshalb wurden Lesben kaum verfolgt, wohl aber ihre männlichen Pendants umso härter. Wenn es politisch irgendwie opportun erschien.

Die Muster sind immer dieselben: Es geht um Macht, um Einfluss, um Pfründe. Um den archaischen Kampf am Futtertrog. Der Schwächere bekommt die Reste. Wenn überhaupt.

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(1) Es gibt im Sächsischen viele "Jungfernteiche". Die Legende will, dass man dort vertrockneten Jungfern ersäufte, um die Gesellschaft vor ihrem misanthropen Geifer zu schützen.

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