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Dienstag, 5. Februar 2013

Von Furien und Harpyen

Sie rief die Polizei, weil ihr Freund sie belästigte. Doch statt zu helfen, wurden ihr Handschellen angelegt: Sie wurde festgebunden und geschlagen. Der Polizist sagt, er habe aus Notwehr gehandelt.(1)

Sich verbindlich über diesen Fall festzulegen, wäre in Anbetracht der spärlichen Informationen ausgesprochen gewagt. Trotzdem neige ich dazu der Version des Polizisten zu glauben. Wer einmal erlebt hat, zu was austickende Frauen fähig sind, der weiß, dass sich ein Weib in solchem Zustand durch Handfesseln nicht stoppen lässt.

Die weibliche Psyche neigt, besonders in und nach den Wechseljahren, zum unvermittelten ausrasten aus nichtigem Anlass. Ich meine damit nicht das nervige geifern und krächzen, sondern blanke körperliche Gewalt, bei der das Weib ungeahnte körperliche Kräfte mobilisiert, die sie im gezielten Nahkampf so brutal zum Einsatz bringt, dass der Angegriffene um seine Männlichkeit fürchten muss.

Nicht umsonst sind die antiken Rachegötter, die Furien, samt und sonders weiblichen Geschlechts: Die Unnachgiebige Alektro, die zornige Megäre und die rächende Teisiphone, die in jedem Weibe schlummern und die zu wecken nicht unbedingt ratsam ist.

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(1) Polizist schlägt gefesselte Frau krankenhausreif; WELT

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