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Donnerstag, 10. März 2011

Ideologisierte Berichterstattung

Die Journalisten wurden geschlagen, Soldaten schossen mit Automatikwaffen knapp an ihren Köpfen vorbei. Die britische Regierung verurteilt das Vorgehen scharf.
Wer Partei ergreift, darf sich nicht wundern, wenn der Gegner ihn wie einen Feind behandelt. Die "Westpresse" hat, allen eigenen Ansprüchen zum Trotz, noch nie sachlich oder objektiv aus dem Krisengebiet berichtet. Dass westliche Journalisten von Gaddafis Leuten wie Feinde behandelt werden, liegt daran, dass sie sich dort Feinde gemacht haben. Hier wird die „Pressefreiheit“ schlicht konterkariert, respektive für eine einseitige Parteinahme missbraucht.

Ich bin kein Gaddafi-Freund. Aber ebenso wenig bin ich Freund der Rebellen. Ich muss für niemanden Partei ergreifen. Außer für meine eigenen Interessen. Die sind in der libyschen Frage klar umrissen: Das Öl muss fließen, da ich Autofahrer bin und wer immer da unten dafür sorgt, dass der Sprit nicht knapp oder teuer wird, der hat meinen persönlichen Segen.

Zur Not kann es dann auch ein Militäreinsatz zur Sicherung der Ölfelder werden, wenn der Bürgerkrieg etwas länger dauert. Mehr interessiert mich in diesem Zusammenhang nicht und die einseitige, ideologisierte Berichterstattung der „Westmedien“ erinnert mich immer mehr an die Medien in der DDR. Egal welche Zeitung man damals las, es stand überall dasselbe drin.

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