Seiten

Freitag, 15. April 2011

Es gibt keine blöden Fragen

Auf dem ScienceBlogs werden wieder einmal die sogenannten Verschwörungstheorien in Frage gestellt.1
  1. Es gibt Verschwörungen. Die Propaganda zum Kosovokrieg 2(Hufeisenplan3, KZ, u.ä Behauptungen), die Verabredung zum zweiten Golfkrieg4 (Massenvernichtungswaffen, Powell Auftritt vor der UNO, u. ä.) war genauso eine Verschwörung, wie es Tonkin-Zwischenfall5 oder die Gleiwitz-Lüge6 war. Natürlich verschwören sich ständig Leute, um Ziele zu erreichen. Auf lokaler, genauso wie auf globaler Ebene. Einer, der an keine Verschwörungen glaubt, ist mindestens ebenso bescheuert, wie sein paranoider Antipode, der hinter allen und jedem eine Verschwörung wittert.
  2. Man muss nicht jede Verschwörungstheorie ernst nehmen. Einige sind grotesk. Die über die Mondlandung gehört eher ins Reich der Legenden. Trotzdem sind viele der gestellten Fragen zumindest interessant oder unterhaltsam.
  3. Fragen zu stellen gehört zum Fundament jeder Wissenschaft. Es gibt keine blöden Fragen, nur dumme Antworten. Man muss alles und jedes in Frage stellen, auch Verschwörungstheorien. Man sollte dabei den kalten Blick bewahren und nicht ins Satirische zu abgleiten. Wer sich der Satire bedient, der verlässt den Raum Wissenschaft, um auf einer Kabarettbühne für Unterhaltung zu sorgen. Wissenschaft ist keine Unterhaltung. Entweder man kann Fragen beantworten oder solche verspotten. Letzteres hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
  4. Wer keine Schulweisheiten in Frage stellt, sondern brav mit dem Mainstream trottet, der ist kein Wissenschaftler, bestenfalls ein verköcherter Lehrer.
___
(1) ScienceBlogs; Verschwörungstheorien: Wer glaubt dieses Zeug?
(2) WIKIPEDIA; Kosvokrieg
(3) WIKIPEDIA; Hufeisenplan
(4) WIKIPEDIA; Golf-Krieg
(5) WIKIPEDIA; Tonkin-Zwischenfall
(6) WIKIPEDIA; Sender-Gleiwitz

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen