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Freitag, 8. April 2011

"Humanitäre Hilfe"

Westerwelle, so hört man aus Berlin, will sich einer "humanitären Hilfe" in Libyen nicht verweigern, sofern die UNO diese anfordert.1

"Humanitäre Hilfe" klingt nach "Flugverbotszone" und anderen Euphemismen, die alle nur dem Zweck dienen aktive Kriegshandlungen vor der Öffentlichkeit zu verschleiern: siehe den propagandistischen Eiertanz der Regierung um den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan. Westerwelle tut so, als würden deutsche Soldaten mit rosa Wattebällchen um sich werfen.

Wenn ich mich recht erinnere, sind die USA, die Briten und Frankreich gerade dabei "humanitäre Hilfe" in Libyen zu leisten. Im ehemaligen Ostblock hat man "brüderliche Hilfe" geleistet, wenn eine Vasallenregierung aus dem Ruder zu laufen drohte.


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(1) tagesschau.de; Bundesregierung erwägt Libyen-Hilfseinsatz

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