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Samstag, 14. Mai 2011

Zuwanderung: zweifelhafte Argumente

Frank-Jürgen Weise, der Vorsitzende der Arbeitsagentur, behauptet das Deutschland zwei Millionen "qualifizierte" Zuwanderer bräuchte, um die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zu befrieden.1

Ich glaube nicht, dass Deutschland in der Lage ist, den Wettlauf um höherer gebildete Ausländer zu gewinnen. Fast alle anderen Industrieländer sind in dieser Hinsicht um ein Vielfaches attraktiver.

Zudem kommen die klassischen Zuwanderer aus Ländern mit hoher Analphabetenrate und geringem Bildungsstand. Bisher hat Deutschland hauptsächlich den anatolischen Geburtenüberschuss aufgefangen und die Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme organisiert. ‚Gewonnen’ hat lediglich das Sozialkartell, das seinen Lebensunterhalt wesentlich aus der Verwaltung von Armut organisiert. Die dramatisch sinkenden Geburtenraten der Einheimischen werden durch den Zuzug eher bildungsferner Schichten kompensiert. Das sorgt dafür, dass sie allgewärtige Sozialindustrie wachsen kann. An einer solchen Zuwanderung kann die Industrie kein Interesse haben, für die Beschäftigten und Funktionäre der Sozialsysteme ist dieser ‚Nachschub’ hingegen essentiel. Genau hier dürfte das eigentliche Interesse von Frank-Jürgen Weise liegen. Gäbe es keine Arbeitslosen und HartzIV-Empfänger bräuchte man keine Arbeitsagentur. Es liegt in der Logik solcher Sozialsysteme, dass deren Mitarbeiter wenig Interesse daran haben ihre ‚Kundschaft’ durch Vermittlung zu verlieren.

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(1) WELT ONLINE; Deutschland braucht zwei Millionen Zuwanderer

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