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Donnerstag, 20. Oktober 2011

Seitenwechsel

"In einer aktuellen Stunde des Bundestags verteidigt das Innenministerium den Einsatz von „Staatstrojanern“. Abgeordnete der Opposition danken dem Chaos Computer Club, der deren rechtswidrigen Einsatz analysiert habe."1

Das wirklich fatale an dieser Geschichte ist, dass der Staat, wenn er Trojaner einsetzt, das Interesse an der Entwicklung von Antivirenprogrammen verliert, er die Entwicklung solcher Software sogar als Bedrohung wahrnehmen kann, ganz unabhängig davon, welche Funktionen nun "rechtens" sind und welche nicht. Zumindest in dieser Hinsicht decken sich die Interessen des Staates und jener Kriminellen, die durch den Einsatz von Schadsoftware unbescholtenen Bürgern auf den Pelz rücken. Der Staat wechselt einmal mehr die Seiten.
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(1) Aktuelle Stunde des Bundestags: Innenministerium vertraut „Staatstrojanern“; FAZ:

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