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Samstag, 17. März 2012

Migration ins Auenland

"Zu Forschungszwecken wurden im Jahr 1977 asiatische Honigbienen nach Deutschland geholt. Mit ihnen zusammen kam die Varroamilbe nach Europa. Die 1,6 Millimeter kleine und rundliche Milbe gilt als die größte Bedrohung in der Imkerei."
An was erinnert mich der letzte Satz? Ich komm gleich drauf.

Ah! Richtig! An Doctor Faustus, der im Auerbachs-Keller zu Leipzig mit seinem Ritt auf dem Weinfass die Liaison zwischen Alkohol, Wissenschaft und Teufel beschwor.

Hört, hört! Nicht die allgegenwärtige "Erderwärmung" ist Schuld an der "Migration" fremder Arten ins Auenland, sondern - in diesem Fall - die Wissenschaft. Ich werde meinen Steuerberater eine Bilanz darüber aufstellen lassen, was uns der Fortschritt einbringt und was er uns kostet.

Das mag ein verwegener Gedankensprung sein - für in waghalsige Sprünge Ungeübte - aber die Pleite der Griechen und die horrende Staatsverschuldung des demokratischen Nexus im Allgemeinen lassen darauf schließen, das sich das betriebswirtschaftliche Soll des Westens nur durch das konsequente wegbomben derer ausgleichen lässt, die dem Raubbau natürlicher Ressourcen im Namen universaler Konsumentenrechte im Wege stehen.

Wann immer eine fremde Milbenschar die heimischen Honigbienen bedroht, ist der Fortschritt die in Kauf genommene Zweckursache jeglichen Wandels, der uns als ein von Menschen gemachtes Naturgesetz gegenübertritt, so wie der unvermeidliche Klimawandel, den wir mit unseren Steuergelden trotzen sollen.

Und ach, es finden sich genügend darwinsche Affen, die all diesen Widersprüchen zornig trotzen und damit beweisen, das der durchschnittliche Homo sapiens, trotz aller gegenteiligen Gerüchte, weder Verstand hat, noch mit Vernunft begabt ist.

Es ist nicht die Atombombe, die uns bedroht, es sind die Menschen, die sie ersonnen haben.
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(1) David gegen Goliath: Wie Bienen Riesenhornissen im Schwitzkasten killen; WELT ONLINE

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