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Donnerstag, 27. September 2012

Hartz Bier: Nackte Zahlen statt vieler Worte

Im Zusammenhang mit der tödlichen Messerattacke im "Jobcenter" des Ortes Neuss seinen hier, ganz unaufgeregt, einige Zahlen genannt:

Sozialhilfeempfänger insgesamt: 6.333.254
Davon Ausländer: 1.188.411 (18,76 %)

Bevölkerung der BRD: 81.800.000
Davon Ausländer: 6.753.621 (8,25 %)

Anteil der Sozialhilfeempfänger zur Bevölkerung der BRD:
81.800.000 / 6.333.254 = 7,74 %

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (2011):
28.356.213 (43.71 % Erwerbsquote)

Erwerbstätige insgesamt:
35.762.000 (BA Statistik); 41.094.000 (BA Arbeit) *)
davon Selbstständig: 4.018.000
davon "atypisch" Beschäftigte: 7.918.000**)

Anzahl der Ausländer/davon Sozialhilfeempfänger
Irak 81.272 / 52.075 = 64%
Afghanistan 51.305 / 26.858 = 52%
Pakistan 29.184 / 13.636 = 47%
Ghana 21.377 / 8.977 = 42%
Syrien 30.133 / 12.307 = 41%
Iran 51.885 / 21.342 = 41%
Sri Lanka 26.628 / 10.587 = 40%
Algerien 13.199 / 4.771 = 36%
Marokko 63.570 / 2.1066 = 33%
Nigeria 18.675 / 6.050 = 32%
Ukraine 124.293 / 36.237 = 29%
Kasachstan 51.007 / 14.245 = 28%
Tunesien 22.956 / 6.364 = 28%
Russland 19.1270 / 5.1026 = 27%
Vietnam 84.301 /22.922 = 27%
Türkei 1.629.480 / 391.001 = 24%
Mazedonien 65.998 / 12.436 = 19%
Serbien 179.048 / 31.627 = 18%
Bosnien-Herzegowina 15.2444 / 19.768 = 13%
Indien 48.280 / 6.064 = 13%
Kosovo 10.8797 / 13.476 = 12%
Thailand 56.153 / 5.600 = 10%
Kroatien 220.199 / 15.130 = 7%
Ausländer gesamt 6.753.621 / 1.188.411 = 17,6 %

*) Auf welche Datenbasis die erheblichen Unterschiede zwischen dem BA Statistik und der BA Arbeit beruhen, kann nicht nachvollzogen werden. Die weitere Referenz bezieht sich die Zahlen des BA Statistik.

**) Unter atypisch Beschäftigten werden folgende Kriterien erfasst:

  • Befristung
  • Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden
  • Zeitarbeitsverhältnis
  • geringfügige Beschäftigung

Im Grunde sind damit Beschäftigte gemeint, die im Niedriglohnsektor arbeiten. Was auffällt, dass in diesem Bereich die "Frauenquote" hoch ausfällt: 2.339.000 Männern stehen 5.581.000 Frauen gegenüber. Frauen werden also nicht "schlechter" bezahlt als Männer, sie haben einfach nur die "schlechteren" Jobs, was wiederum auf eine "schlechtere" Qualifikation hinweist.

Quelle: Statistisches Bundesamt / BA für Arbeit

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