"Vor 100 Jahren ging die „Titanic“ unter. Aufwendig gestaltete Bücher erklären Kindern, wie das Unglück geschah. Über simple Papiermodelle bis hin zu aufwendig gestalteten Popup-Büchern für jeden Geschmack ist etwas dabei."1
Der Untergang der Wilhelm Gustloff (Bild) war das vermutlich größte Schiffsunglück der Geschichte. Er kostete 9000 Deutschen das Leben.
Ich habe mich immer gefragt, warum man ausgerecht in Deutschland so großen Anteil am Schicksal der Titanic nimmt. Es gab nur vier deutsche Opfer und das ganze Unternehmen war so durch und durch britisch; nein, es gibt keinen rationalen Grund für diese exorbitante Medienhype.
Das größte Schiffsunglück der Weltgeschichte ereignete sich am 30. Januar 1945 in der Ostsee, als das russische U-Boot S-13 das deutsche Lazarettschiff "Wilhelm Gustloff" torpedierte. 9000 deutsche Flüchtlinge aus Ostpreußen fanden dabei den Tod. In den hiesigen Medien findet diese ungeheure Tragödie kaum Resonanz, obwohl sie wirklich ein Grund zur Trauer wäre. Es war unser Fleisch und Blut, unsere Großväter und Großmütter, unsere Väter und Mütter, die in den eiskalten Osteefluten jämmerlich ersoffen sind.
Zudem wurden die Passagiere der Titanic Opfer einer leichtfertigen Trophäenjagt, während die Gustloff einem unverschuldeten, wie ungnädigen Schicksal entgegenfuhr.
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(1) Der Verhängnisvolle Eisberg: Aufwendige „Titanic“; FOCUS Online
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