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Dienstag, 1. März 2011

Die Feuer der Vesta

Der 1. März war der Tag, an dem im antiken Rom das Feuer der Vesta neu entfacht wurde. Übers Jahr wurde die Flamme von sechs jungfräulichen Vestalinnen bewacht. Eine frühe Form des Zölibates. Erlosch die Flamme, wurden die Wächterinnen mit dem Tode bestraft.

Die ewige Flamme war in Vorzeiten eine Lebensnotwendigkeit. Es gab weder Feuerzeug, noch Streichhölzer. Die Flamme symbolisiert den Herd, den häuslichen Mittelpunkt der Familie, der Wärme und Nahrung versprach. Das immer brennende Herdfeuer war das sprichwörtliche Lebenslicht einer Familie. Logisch also, das nur jungfräuliche - also nicht promiske - Weiber ihn hüten durften.

Das erlöschen einer Flamme symbolisiert das erlöschen einer Familie. Sechs Vestalinnen bewachten sechs Feuer. Jedes Feuer stand für eines von sechs Sippen. Sechs Geschlechter die Rom gegründet hatten. Jeder wahre Römer führte sein Geschlecht auf eines der im Vestatempel brennenden Feuer zurück. Der Rest war zugewandertes Pack.

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