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Mittwoch, 6. April 2011

Verblühende Schönheit

Es ist immer wieder faszinierend wie recht Schopenhauer mit seinem Aufsatz "Ueber die Weiber" hatte:

Mit den Mädchen hat es die Natur auf Das, was man, im dramaturgischen Sinne, einen Knalleffekt nennt, abgesehn, indem sie dieselben, auf wenige Jahre, mit überreichlicher Schönheit, Reiz und Fülle ausstattete, auf Kosten ihrer ganzen übrigen Lebenszeit, damit sie nämlich, während jener Jahre, der Phantasie eines Mannes sich in dem Maaße bemächtigen könnten, daß er hingerissen wird, die Sorge für sie auf Zeit Lebens, in irgend einer Form, ehrlich zu übernehmen; zu welchem Schritte ihn zu vermögen, die bloße vernünftige Ueberlegung keine hinlänglich sichere Bürgschaft zu geben schien. Sonach hat die Natur das Weib, eben wie jedes andere ihrer Geschöpfe, mit den Waffen und Werkzeugen ausgerüstet, deren es zur Sicherung seines Daseyns bedarf, und auf die Zeit, da es ihrer bedarf; wobei sie denn auch mit ihrer gewöhnlichen Sparsamkeit verfahren ist. Wie nämlich die weibliche Ameise, nach der Begattung, die fortan überflüssigen, ja, für das Brutverhältniß gefährlichen Flügel verliert; so meistens, nach einem oder zwei Kindbetten, das Weib seine Schönheit; wahrscheinlich sogar aus dem selben Grunde.1

Verblühende Schönheit als natürlicher Schutz vor der Promiskuität des Weibes. Einen visuellen Beweis lieferte kürzlich das Blog "Citizen Renegade": Visual Proof Of How Marriage Destroys Women.

Auf dem gleichen Blog erfahren sie alles über die Geschichte der "afghanischen Mona Lisa" (siehe linkes Bild) die National Geographic-Fotografen in den achtziger Jahren im zarten Alter von 12 oder 13 Jahren abgelichtet hatten. Das rechte Foto zeigt dieselbe Frau im Alter von etwa 30 Jahren. Ihre Schönheit ist verblüht: The Subtle Heartbreak Of Female Aging.
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(1) Arthur Schopenhauer; Ueber die Weiber; §. 365.

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