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Mittwoch, 9. Mai 2012

Röttgens göttlicher Lichtblick

Kurz vor der Wahl in NRW macht CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen im Fernsehen von sich reden. Darüber, ob er Ministerpräsident wird, sagt er, entscheidet nicht er – sondern „bedauerlicherweise“ die Wähler1.

Wo er Recht hat, hat er Recht, auch wenn ihn der Gedanke unbewusst entflohen ist. Über die Qualität des politischen Personals entscheidet niemand anders als der deutsche Wähler. Der Michel bekommt genau das, was er wählt. Dass er damit nie zufrieden ist, spricht für die Abschaffung des allgemeinen Wahlrechts.

Aristoteles bezeichnet die Demokratie als Herrschaft von Tagedieben und Banausen. Was wählen „Tagediebe“ und „Banausen“?

Richtig! Ihresgleichen.

Politik ist viel zu wichtig, als das man sie dem gewöhnlichen Wähler ausliefern darf.
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(1) Focus; Bedauerlicherweise entscheiden die Wähler
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