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Donnerstag, 28. Juni 2012

Rousseau: Philosoph der wimmelnden Würmer

„L‘ homme est ne libre, et partout il est dans les fers“ (Der Mensch ist frei geboren und überall ist er in Ketten).Der Satz wurde zum Kampfprogramm der französischen Revolution, er ist allerdings, worauf schon David Hume und Voltaire aufmerksam machten, so falsch, wie ein Satz nur sein kann.
Philosophierende Franzosen sind mir ein Graus. Engländer dito. Die Deutschen - naja. Es hat seit Aristoteles eigentlich keinen Philosophen mehr gegeben, der Wesentliches zu sagen hatte. Das ist mein Ernst, denn alles was man liest, sind nur Variationen der Themen, die "der Philosoph" - wie Thomas von Aquin ihn nannte - angestoßen oder gar ausführlich behandelt hat. Maß und Mitte hat Aristoteles angemahnt, keiner seiner Nachfolger hat sie je gefunden.

Indes, Rousseau. Ich habe ihn in jungen Jahren gelesen und angewidert beiseite gelegt. Wie sein Leben, so sein Werk. Unstet, unlogisch, widersprüchlich. Eine entwurzelte Seele, ohne Mittelpunkt, Erbe, Familie; leider begabt mit Sprachgewalt.

Das so etwas die Welt verändert, liegt daran, dass solche Typen die Welt bevölkern. Seit der Renaissance wachsen die Städte zu Megametropolen und speien solche, von allen Bindungen gelösten Existenzen massenweise aus.

Das ist ihr Philosoph. Der Philosoph der Orientierungslosen, die nicht wissen, warum ihre Mutter sie in die Welt gespienen hat. Ohne Plan, ohne Sinn, ohne Verstand. Da sind wir wieder bei Aristoteles, der genau davor warnt. Familienplanung antik.

Rousseau war der Philosoph der Pariser Gosse, der die entblödeten Plebs, die trotz allgemeiner „Volksbildung“ nicht einmal ansatzweise die Logik der Sprache zu erfassen vermögen, zu begeistern vermochte. Seitdem beherrschen sie die Welt, wie wimmelnde Würmer, die sich an einem Leichnam Namens Menschheit laben.
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(1) JUNGE FREIHEIT; Großvater des Totalitarismus

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