"Denn das von Kleber geführte ZDF-Interview mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad ist beim Zentralrat der Juden in Deutschland auf Kritik gestoßen. Zentralrats-Präsident Dieter Graumann sagte der "Bild am Sonntag": "Ich bin sehr enttäuscht, dass ein angesehener deutscher Journalist - und obendrein in einem öffentlich-rechtlichen Sender - derart dreiste Bemerkungen einfach unwidersprochen lässt und so dem notorischen Holocaust-Leugner Ahmadinedschad bereitwillig die Plattform gibt, um sein übles Gift zu verbreiten."Kleber hat seinen journalistischen Auftrag wahrgenommen. Ein Journalist hat keine Partei zu ergreifen, sondern objektiv zu berichten. Kleber ist kein Propagandist, er hat das "üble Gift", welches andere verspritzen, so abzubilden, das sich ein freier Rezipient seine eigene Meinung bilden kann. Ich brauche keine vorgekauten Kommentare, die irgendwelchen Räten genehm sind. Das "üble Gift" welches unsere Gesellschaft zersetzt, ist nicht der unabhängige, wie unvoreingenommene Journalismus, sondern der "dreiste" Versuch aus Journalisten Agitatoren zu machen.
Ich war schon erstaunt, dass ein solches Interview überhaupt zustande gekommen ist und hätte erwartet, das die unvermeidlichen Holocaust Passagen herausgeschnitten werden. Wenn solche Interviews noch möglich sind, dann hat der "öffentliche rechtliche Rundfunk" vielleicht doch noch eine Funktion, welche die Rundfunkgebühren rechtfertigt.
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(1) Umstrittenes Ahmadinedschad-Interview: ZDF-Moderator Claus Kleber bezieht Prügel; SPIEGEL ONLINE
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