Ich kann mich weder mit den Ansichten, noch mit den Zielen von PRO-NRW anfreunden. Die einseitige Fokussierung auf den Islam verstellt den Leuten um Beisicht die Sicht auf die wahren Probleme der deutschen Gesellschaft unter dem Ausnahmezustand ungebremster Zuwanderung.
Zudem halte ich die exzessive Zurschaustellung von Mohamed-Karikaturen für ein großes Ärgernis und für einen Angriff auf die Religionsfreiheit aller Gläubigen.1
PRO-NRW übersieht, dass Salafisten und Islamisten die deutsche Rechtsordnung nur deshalb in Frage stellen können, weil das politische Establishment der Bundesrepublik seit Jahrzehenten genau jene Saat ausgebracht hat, die heute gewaltsam aufgeht. Das Problem der radikalen Islamisten ließe sich per rigoroser Abschiebung binnen Wochenfrist lösen, allein der politische Wille fehlt.
Mehr noch: PRO-NRW hat sich in eine Situation manövriert, in der sie lediglich die nützlichen Idioten für die Salafisten einerseits und die bundesrepublikanische Staatsmacht anderseits spielen. Beide schieben die Schuld an der gewaltsamen Zuspitzung der Lage auf die „rechtsextreme Splittergruppe“ und lenken damit von den eigentlichen Problemen, Absichten und Zielen ab.
Die Islamisten nahmen die PRO-NRW Provokationen dankbar zum Anlass; allein sie hätten tausend andere Gründe gefunden, um ihren politischen Machtanspruch gewaltsam zu demonstrieren.
Trotzdem: Der „Feind“ ist nicht der archaische, traditionalistische Islam, es sind vielmehr jene politischen Kräfte, die der ungebremsten Massenzuwanderung das Wort reden und die jeden Widerstand als „extremistisch“ denunzieren und verfolgen. Sie sind es, die Parallelgesellschaften nicht assimilieren, sondern lediglich integrieren wollen. So dulden und fördern sie letztlich jene Strukturen, die als Speerspitze geschlossener (integrierter) Gesellschaften agieren und die bereit sind, ihren politischen Machtanspruch notfalls gewaltsam durchzusetzen.
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(1)vergl.: Ausnahmezustand und Souveränität – ProNRW demonstrierte | Sezession im Netz:
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