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Sonntag, 25. Dezember 2011

Hängen statt steinigen

"Der Fall sorgte weltweit für Empörung. Vor Jahren verurteilte Iran die angebliche Ehebrecherin Sakine Mohammadi Aschtiani, sie sollte gesteinigt werden. Nun wird der Richterspruch offenbar umgewandelt: Der Frau droht der Tod durch den Strang."

Das ist wieder so ein Fall wo nichts zusammenpasst, was die Mainstreampresse von sich gibt: Aschtiani ist nicht wegen 'Ehebruch' - dafür erhielt sie 99 Peitschenhiebe - sondern wegen Beihilfe zum Mord an ihrem Ehemann zum Tode verurteilt. Nun kann man sowohl die Hinrichtungsart oder die Härte des Urteils beklagen, aber die Anklage wegen Beihilfe zum Mord ist keine Kleinigkeit. Ob die Anklage berechtigt ist oder nicht, hat nun mal die iranische Justiz zu entscheiden und nicht die weltweite Pressemeute, irgendwelche undurchsichtigen Menschenrechtsorganisationen oder gar Feministenvereine. Hier kochen politische Grüppchen ihr eigenes Süppchen.

Das Ganze riecht nach einer typischen Dreiecksbeziehung die irgendwann eskaliert ist. Das kommt auch in unseren Breiten so selten nicht vor; im Gegenteil resultieren die meisten schweren Gewalttaten auf Beziehungsproblemen. Das kann man in jeder Kriminalstatistik nachlesen. Und merkwürdig, bei hiesigen 'Migranten' die lauthals die Zustände im Iran beschreien, meistens Funkstlle.

Genau solche Berichterstattung ist es, die mir die hiesige Presse immer suspekter macht.
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(1) Todesurteil in Iran: Hängen statt steinigen; SPIEGEL ONLINE

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